Am 18. September 2019 war der Freizeittreff wieder unterwegs.
Dieses Mal ging es zur Burg Frankenstein. Vor den Toren Darmstadts gelegen ist sie von der Heidelberger Autobahn bei guter Sicht leicht zu erkennen. Sie ist die nördlichste einer Reihe von Burgen und Burgruinen am westlichen Rand des Odenwalds mit Blick auf die Rheinebene. Die Berühmtheit verdankt die Burg Frankenstein der Tatsache, dass sie seit einigen Jahren als Namensgeber für Mary Shelleys bekanntes Buch „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ dargestellt wird, das auch mehrfach verfilmt wurde. Eine Verbindung Mary Shelleys mit der Burg wird allerdings von einigen angezweifelt.
Im 20. Jahrhundert wurde die Burg zunehmend zum Ausflugsziel. In den 1960ern entstand ein Restaurant auf dem Gelände der Vorburg, das jedoch aufgrund seiner wenig zum Gesamtbild der Burg passenden Architektur kritisiert wurde. In den 1970er Jahren riefen US-Soldaten ein alljährliches Festival zu Halloween ins Leben, das heute als größtes seiner Art in Deutschland gilt.
Es waren diesmal wieder stattliche 19 Teilnehmer, die sich für diesen Ausflug interessierten. Die Führung, durch einen mit der Geschichte der Burg bestens Vertrauten, war hochinteressant, mit Anekdoten gespickt und spannend. Die Geschichte der Frankensteins geht bis weit ins Mittelalter zurück, erstmals 1292 erwähnt. Die Familie besteht noch heute aus zwei in Deutschland, Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika lebenden Linien.
Auch in Frankfurt gibt es noch einiges, was an den Namen Frankenstein erinnert, so zum Beispiel auch im Frankfurter Dom.
Danach gab’s wie immer ein gemeinsames Essen im vorzüglichen Restaurant. Es hat hier eine sehr gute durchgehend geöffnete Küche. Zurück ging es wieder im eigenen PKW oder dem Vereinsbus, der auch diesmal wieder vollbesetzt war. Eine schöne Einrichtung unseres Vereins!